Atlas Copco sorgt für mehr Druck im Becken
Um die biologischen Reinigungsstufe zu verbessern, setzt man in der kommunalen Kläranlage in Frankfurt (Oder) seit zwei Jahren auf ein neues Druckluftkonzept. Mittlerweile versorgen zwei drehzahlgeregelte, magnetgelagerte Turbogebläse von Atlas Copco die Belebungsbecken mit Sauerstoff. Die Verantwortlichen von der Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft profitieren von der energieeffizienten Technik und von dem nahezu wartungsfreien Betrieb.
Betrachtet man sich die Verbraucher elektrischer Energie in einer Kläranlage, dann sticht die biologische Reinigungsstufe hervor – der größte Verbraucher. Soll also Energie eingespart werden, kann es sinnvoll sein, dort anzusetzen, denn die biologische Reinigungsstufe verbraucht ungefähr 55 Prozent der insgesamt auf der Anlage benötigten elektrischen Energie. Davon entfallen wiederum rund 80 Prozent auf die Gebläse für die Beckenbelüftung.
„Unsere früheren Turbogebläse kamen hier mit einem Maximaldruck von 610 Millibar an ihre Grenzen“, berichtet Ronald Börner, der als Verfahrenstechniker für den reibungslosen Betrieb der Kläranlage mitverantwortlich ist. Man habe die Anlage damals in einem Druckband von 580 bis 610 mbar gefahren, aber dieser Druck habe mit den neuen Plattenbelüftern und dem neuen Regelsystem nicht mehr funktioniert. „Denn seit wir nicht mehr mit Rührwerken, sondern mit der Druckluft durchmischen, brauchen wir vor allem in der Einlaufzone einen höheren Druck.“
Nun kommen zwei ölfrei verdichtenden drehzahlgeregelten Turbogebläsen des Typs ZB 110 VSD von Atlas Copco dort zum Einsatz. Die magnetgelagerten, 110 kW starken Gebläse liefern einen maximalen Überdruck von 1.000 mbar. Sie konnten vor allem mit ihrer Effizienz und dem aufgrund der Ölfreiheit minimalen Wartungsaufwand die Verantwortlichen der Kläranlage überzeugen.
„Es ging uns darum, einen für die neue Belüftungstechnik ausreichenden Druck aufbauen zu können und dabei gleichzeitig eine Technologie zu nutzen, die eine hohe Effizienz zur Verfügung stellt“, erläutert Börner die Auswahlkriterien. „Die Atlas-Copco-Turbos besitzen durch ihre Magnetlagerung einen sehr guten Wirkungsgrad und waren außerdem bezüglich ihrer Lebenszykluskosten am günstigsten.“
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