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Geringerer Strömungswiderstand dank Luftkissentechnik

von am 3. Mai, 2017

Eine neue Entwicklung von SKF deckt die Rumpf-Einbuchtungen für Flossenstabilisatoren an Schiffen ab und reduziert dadurch deren Strömungswiderstand. Das hilft den Reedern, Kraftstoff einzusparen.

In schwerer See mindern die ausgefahrenen Flossenstabilisatoren unterhalb der Wasserlinie die Rollbewegung von größeren Kreuzfahrt-, Fähr- oder Expeditionsschiffen. Bei ruhigem Wetter werden sie eingefahren.

Diese Konstruktionen haben jedoch einen Nachteil: Durch die hydrodynamisch ungünstigen Einbuchtungen am Rumpf, die die eingefahrenen Stabilisatoren aufnehmen, entsteht während der Fahrt ein beträchtlicher Strömungswiderstand. Deshalb hat SKF Marine nun eine Lösung zum Abdecken der Einbuchtungen am Schiffsrumpf entwickelt: Das Dynamic Stabilizer Cover (DSC).

Dabei handelt es sich um ein aufblasbares Luftkissen, das in gefülltem Zustand die Öffnung am Rumpf „verschließt“ und so eine relativ ebene Oberfläche formt. Egal, ob die Flossen gerade ein- oder ausgeschwenkt sind, durch die vom DSC abgedeckte Einbuchtung schrumpft der Strömungswiderstand an dieser Stelle um rund 90 Prozent. Dadurch sinkt der Kraftstoffverbrauch von Kreuzfahrtschiffen um bis zu zwei Prozent bzw. um einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Jahr.

Links:

www.skf.com

Die Nachrüstung des verbrauchssenkenden Dynamic Stabilizer Covers nimmt gerade mal eine Woche in Anspruch. Bild: SKF

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