Verfügbarkeit von Landmaschinen optimieren
Landmaschinen sind für Landwirte mit hohen Kosten und zeitintensiver Wartung verbunden. Einfacher könnte es für sie mit neuen Geschäftsmodellen sein, die Forscher der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) mit Industriepartnern entwickeln. Dabei wird nicht die Landmaschine als Produkt, sondern nur deren Verfügbarkeit für einen bestimmten Zeitraum verkauft.
Viele Landmaschinen stellen für Bauern eine riesige Investition dar. Dabei benötigen sie die Maschinen oft nur an wenigen Tagen im Jahr. Die neuartigen Geschäftsmodelle, an deren kommerziellen Realisierbarkeit die Kaiserslauterer Forscher arbeiten, könnten hierbei Abhilfe schaffen.
„Die Hersteller von Landmaschinen verkaufen ihren Kunden kein Produkt mehr, sondern nur noch dessen Verfügbarkeit als Serviceprodukt“, erklärt Thomas Eickhoff, der am Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung an der TUK im Rahmen seiner Promotion im Projekt Inno-Serv-Pro arbeitet.
Dabei muss der Anbieter gewährleisten, dass seinem Kunden die gewünschte Maschine innerhalb eines bestimmten gebuchten Zeitraums möglichst 100 Prozent zur Verfügung steht. „Es darf zu keinem Ausfall kommen“, ergänzt Hristo Apostolov, der ebenfalls am Vorhaben beteiligt ist.
Eine solche Verfügbarkeit von technischer Seite her zu garantieren, daran arbeiten die Forscher gemeinsam mit weiteren Kollegen der TUK, IT- und Telekommunikationsunternehmen, Anbietern von Softwaresystemen, Beratungsunternehmen, Industriezulieferern sowie den Landmaschinenherstellern John Deere und Grimme sowie dem Antriebstechnik-Unternehmen Lenze, die ihnen für die Entwicklungstätigkeiten die entsprechenden Maschinen, Geräte und Daten zur Verfügung stellen.
„Im Projekt entwickeln wir ein Gesamtsystem, das die Maschinen derart überwacht, dass wir früh erkennen, wann es zu einem Ausfall kommen kann“, betont Eickhoff. Zum Einsatz kommen dazu Sensoren, die den Ingenieuren Daten über den Zustand der Geräte liefern. Bei einer Kartoffelernte-Maschine können sie so zum Beispiel das Förderband überwachen und Daten sammeln. „Diese werten wir aus, um so Störungen und Ausfälle des Bands rechtzeitig vorherzusagen“, so Apostolov.
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