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60 Prozent Kostenersparnis bei Groß-Reparaturen

von am 4. Juni, 2024

We4Ce, ein niederländischer Anbieter von Rotorblattbuchsen, hat ein internationales Patent für seine Re-Fit-Buchsen für die Vor-Ort-Reparatur im Windpark angemeldet. Die neue Methode spart laut Anbieter bis zu 60 Prozent der Kosten ein und verhindert monatelange Ausfallzeiten. Ältere Anlagen profitieren von einer verlängerten Lebensdauer, da eine Reparatur beim Hersteller oder eine Verschrottung – die herkömmlichen Alternativen – nicht mehr erforderlich sind.

Die Beschädigung von Blattwurzelbuchsen ist ein großes Problem. „Wir glauben, dass dieses Problem zunimmt, auch im Offshore-Bereich. Betroffen sind eine Reihe von Windkraftanlagen, von 1,5 MW bis 3 MW und Blattlängen von 40 m bis 60 m, und das in jedem Alter. In der Regel tritt das Problem nach Ablauf der Garantiezeit auf“, sagt Arnold Timmer, Geschäftsführer und Mitinhaber von We4Ce.

Defekte Buchsen, die bei der Herstellung im Blatt verklebt werden, lassen sich nur schwer entfernen und präzise ersetzen. Eine Ersatzbuchse muss nicht nur eine starke mechanische Verbindung haben, sondern auch eine zuverlässige und gleichmäßige Verklebung, um die Buchse im Rotorblatt zu fixieren: Das ist der Kern des neuen Patents von We4Ce.

Bei der neuen Reparaturmethode wird das Rotorblatt vor Ort demontiert und im Windpark repariert. Die beschädigten Buchsen werden durch Präzisionsbearbeitung herausgezogen und ersetzt. Mehrere Rotorblätter können innerhalb von wenigen Wochen repariert werden.

„Die Re-Fit-Methode ist ideal für Anlagen mit einer Restlebensdauer von 40 bis 60 Prozent, kann aber auch für neuere Windkraftanlagen verwendet werden. Das spart die hohen Kosten der Reparatur beim Hersteller, einschließlich der zusätzlichen Transportkosten und der längeren Ausfallzeit der Anlage. Ältere Rotorblattmodelle sind nicht immer verfügbar, was bedeutet, dass manchmal die gesamte Windkraftanlage entsorgt wird, was ein Umweltproblem darstellt“, verdeutlicht Timmer.

Links:

www.we4ce.eu

Das Patent bezieht sich laut Anbieter auf das Klebeverfahren und das Design. Ein Einlassrohr, das in den Hohlraum der Buchse eingeführt wird, dient dazu, Epoxydharz in die Enden der Buchse einzubringen, wo ein eigenentwickelter Stahl-Harzspender befestigt ist. Das Harz wird dann mithilfe eines Vakuumverfahrens gleichmäßig an der Außenseite der Buchse verteilt, so dass das Klebematerial gleichmäßig zum Flansch der Buchse hinauf fließen kann. Bild: We4Ce

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