Anzeige

Auftakt zur diesjährigen In.Stand

von am 16. September, 2021

Es sind noch 40 Tage bis am 26. und 27. Oktober die Messe für Instandhaltung und Services In.Stand in Stuttgart ihre Tore öffnet. Im Vorfeld fand gestern ein Round-Table mit namhaften Vertretern der Branche statt. Neben Martin Frey, General Manager der Pilz GmbH, fanden Dieter Häßlein, Senior Vice President SAP S/4HANA Asset & Service Management, Dr. Marcel Rothering, Data Scientist bei Siemens, René Maisenhelder, Leiter Servicefähigkeit & Condition Monitoring bei SEW Eurodrive und Andreas Beyerle-Köster, Regionaleiter Süd bei WISAG Produktionsservice, den Weg nach Stuttgart.

Im Fokus stand beim Round-Table die moderne Instandhaltung und Industrieservices als Enabler für zuverlässige Produktionsprozesse – Change Management zwischen Schraubenschlüssel und Datenbrille.

Alle Referenten waren sich einig, dass die Digitalisierung auch den Bereichen von Service und Instandhaltung einen deutlichen Schub gegeben habe. Doch Daten und Datensammeln sollte nicht das primäre Ziel sein, sondern die schrittweise Heranführung insbesondere auch mittelständischer Fertigungsunternehmen an die Digitalisierung.

Oft sei hier noch Überzeugungsarbeit zu leisten, auch wenn an sich schon viele Produktionsbetriebe beispielsweise vom Nutzen von Conditional Monitoring und Predictive Maintenance überzeugt sind. Wichtig dabei sei es in jedem Fall, eigenes Instandhaltungs-Know-how im Unternehmen aufzubauen, insbesondere im fertigenden Mittelstand.

Andererseits mangelt es der Branche an Fachkräften. Der Beruf des Instandhalters beziehungsweise der Instandhalterin werde immer noch mehr mit Schraubenschlüssel als mit Datenbrille in Verbindung gebracht.

Hier sei eine deutliche Aufwertung nötig, denn der moderne Maintenance Manager ist heutzutage Bindeglied zwischen Produktion, Service-Technik und IT. Andreas Beyerle-Köster von WISAG beziffert den Bedarf an Instandhaltungsfachkräften allein in seinem Unternehmen auf 10 bis 15 Prozent, sprich auf über 5.000 fehlende Fachkräfte.

Autor: Ralf M. Haaßengier für B&I

Links:

www.in-stand.de

Andreas Beyerle-Köster von WISAG erläuterte den Personalengpass der Branche. Der Beruf des Instandhalters müsse nachhaltig attraktiver gestaltet werden. Bild: Ralf M. Haaßengier

Artikel per E-Mail versenden