FVI-Branchenindikator zeigt die Auswirkungen der Pandemie

Bereits im ersten Quartal waren die ersten Ausläufer der Corona-Krise in der Umfrage des Branchenindikators zu beobachten. Nun schlagen sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie im FVI-Branchenindikator für das zweite Quartal noch deutlicher nieder. So bricht auf Seiten der innerbetrieblichen Instandhaltungsabteilungen der Indexwert ein und sinkt von -7,1 Punkte auf -16,2 Punkte ab. Auch das Klima der industriellen Instandhaltungsdienstleister leidet, was sich in einem Rückgang des Indexwertes um 10 auf 14 Punkte niederschlägt.
Zu spüren bekommen die innerbetrieblichen Instandhalter dies vor allem beim Budget. 42 Prozent der Umfrageteilnehmer stufen die Budgetierung als schlecht ein; 26 Prozent als gut. Auffallend ist, dass keiner der Befragten für die Zukunft mit einer Verbesserung der Budgetsituation rechnet.
Kaum Veränderungen gibt es allerdings bei den Mitarbeiterzahlen: Zu gleichen Anteilen gaben die Befragten sinkende sowie gestiegene Belegschaftszahlen an, bei der Mehrheit (55 Prozent) haben sich die Mitarbeiterzahle aber nicht verändert. Die Mehrheit rechnet auch mit einer gleichbleibenden Anzahl ihrer Mitarbeiter.
Kaum Veränderungen gibt es beim aktuellen Anteil an Fremdleistungen. Dieser wird als ausgeglichen und nahezu unverändert im Vergleich zum letzten Quartal wahrgenommen.
Allerdings geht die Auslastung der Instandhalter in den innerbetrieblichen Abteilungen nach einem leichten Anstieg im Vorquartal nun etwas zurück. Nur noch 63 Prozent – das ist ein Minus von 11 Prozent – stufen diese als hoch ein. Für die kommende Umfrageperiode erwartet die Mehrheit ein gleichbleibendes oder steigendes Auslastungsniveau.
Auch bei den Dienstleistern sind die Auswirkungen der Krise deutlich zu erkennen. So fällt die Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage deutlich schlechter aus, als im ersten Quartal des Jahres. Lediglich 19 Prozent der Umfrageteilnehmer bewerten diese mit gut. Ebenso viele stufen sie als schlecht ein. Doch es gibt auch Lichtblicke: Für die Zukunft erwarten nämlich 42 Prozent der industriellen Instandhaltungsdienstleister eine günstigere wirtschaftliche Lage.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Auftragslage: Mit 40 Prozent prognostiziert ein großer Anteil eine Verbesserung der aktuell verschlechterten Auftragslage, 16 Prozent gehen von einer anhaltenden Verschlechterung aus.
In Bezug auf die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen gibt mit 76 Prozent die Mehrheit der industriellen Instandhaltungsdienstleister unveränderte Zahlen an. 20 Prozent verzeichneten im zweiten Quartale dieses Jahrs eine positive Entwicklung der Mitarbeiterzahlen. Gut zwei Drittel der Umfrageteilnehmer gehen auch für das nächste Quartal mit gleichbleibenden Beschäftigungszahlen aus, 24 Prozent schätzen, dass sie ihre Mitarbeiterzahlen sogar steigern können.
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