Hansgrohe setzt auf die „intelligente Waage“
Mit Einführung der „intelligenten Waage“ von Schmid Engineering in der Kommissionierung hat die Hansgrohe Group einen weiteren Schritt im Bereich der Qualitätssicherung unternommen.
Ihre hohen Qualitätsstandards gewährleistet die Hansgrohe Group durch die Produktion an fünf eigenen Produktionsstandorten, von denen sich zwei in Deutschland, sowie je einer in Frankreich, in den USA und in China befinden. Dass diese Qualitätsstandards auch in der Montage eingehalten werden können, dafür sorgt unter anderem die sogenannte „SE intelligente Waage“ von Schmid Engineering. Diese Waage ist ein System für den Montage- und Logistikbereich. Sie ermöglicht es, den Montage- und Verpackungsprozess mittels Gewichtaufnahme zu überwachen und somit sicherzustellen, dass kein Teil vergessen wird.
„Die Intelligente Waage wurde in einem gemeinsamen Projekt von Hansgrohe und Schmid Engineering, einem Spezialisten für die Vernetzung von Produktion und Montage sowie angrenzender Systeme, geplant und entwickelt“, erklärt Hans-Peter Leucht, Leitung Automatisierungstechnik Hansgrohe SE. Das Ziel war klar: Die Waage muss dafür sorgen, dass bei Hansgrohe in Zukunft keine Fehler mehr beim Kommissionieren von Produkten auftreten, dabei darf es aber zu keinen Einbußen bei der Ausbringung im Vergleich zu den Vorgängerlösungen kommen.
Automations-Leiter Leucht verdeutlicht: „Im Vorfeld hatten wir Lösungen über Gesamtgewichtsermittlung und Bildverarbeitung im Einsatz. Diese Systeme waren für diese Aufgabenstellung aber nicht geeignet. Der Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung lag in der Kombination von Produkt- und Prozesswissen bei Hansgrohe und der Entwicklungskompetenz bei Schmid Engineering.“
Die Waage, wie sie heute im Einsatz ist, erlaubt die variantenabhängige Bedienerführung über die Visualisierung der zu kommissionierenden Teile sowie eine inkrementale Gewichtsermittlung. Dies bedeutet, dass nur das Gewicht eines in die Kundenverpackung gelegten Teils ermittelt wird. Eine Prüfung der Einzelteile über das Gesamtgewicht ist nicht möglich, weil die Gewichtstoleranz der schweren Teile größer ist als das Gesamtgewicht der leichten Teile.
Dabei liegt die Zeitdauer für die Gewichtsermittlung und Übergabe des ermittelten Gewichtes an ein übergeordnetes Rechnersystem unter 700 ms. Dies ist erforderlich, damit der Werker im Takt arbeiten kann und durch die Gewichtsüberprüfung keine zusätzlichen Wartezeiten generiert werden. Dazu ermöglicht das Wägesystem den effizienten Zweihandbetrieb des Werkers und garantiert somit eine optimale Arbeitsleistung. Die Variantenprogrammierung und Parametrierung erfolgt über eine Excel-Liste mit Datenimport.
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