IMO feiert 70 Jahre
Am vergangenen Donnerstag feierte der Industriedienstleister im Rahmen eines Festakts feierlich im Schlosshotel Schkopau (Sachsen-Anhalt) mit zahlreichen Gästen sein 70-jährige Bestehen. Die IMO, die seit dem Jahr 2018 zur Robur-Gruppe gehört, ist heute mit zwei operativen Gesellschaften mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Sektoren Industrieanlagenbau und Industrieservice in den Branchen Chemie, Petrochemie, Energiewirtschaft und Umwelttechnik tätig.
Gegründet wurde die IMO im Jahr 1953, wo sie als VEB Industriemontagen Merseburg beim Wiederaufbau und anderem am Leunawerk mitwirkte. Das erste große Projekt, das sie realisierte, war im Jahr 1961 die Erweiterung der Karbidfabrik im Bunawerk.
Ab 1961 begannen die Spezialisten außerdem in Schwedt Rohrleitungen zu legen, um Erdöl aus der damaligen Sowjetunion zu empfangen und zu destillieren. Im Laufe der Jahre wurde die IMO zum größten Montagebetrieb der DDR und führte beispielsweise an der Außenverkleidung des Berliner Fernsehturmes, Schweißarbeiten durch.
Die größten Herausforderungen mussten dann nach der Wende bewältigt werden: So waren von heute auf morgen alle Zulassungen ungültig und auch die Auftragslage war schwierig. Durch Pallas Invest BV erfolgte 1991 schließlich die Privatisierung der Industriemontagen Merseburg GmbH von der Treuhandgesellschaft.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Gründung einer Tochtergesellschaft – der IMO Service – als Leasingfirma. Diese realisiert Instandhaltungsleistung über Rahmenverträge in den größeren Chemiewerken. Hinzu kommt die IMO Anlagenmontagen, die seit jeher Großprojekte managt. Zum 1. Januar 2018 wurde die IMO Group aus Merseburg mit damals rund 700 Mitarbeitern Teil der Robur Industry Service Group.
Heute blickt der Industriedienstleister optimistisch in die Zukunft, denn zahlreiche Bereiche, wie beispielsweise der energetische Umbau in der Prozessindustrie, die Herausforderungen durch die Energiewende oder die Durchführung von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten bieten ein breites Feld, um aktiv zu werden.
So baute man bei IMO beispielsweise einen metallfreien Redox-Flow-Stromspeicher im Containermaßstab für die Firma CERQ, um zu untermauern, dass diese Technologie auch im großen industriellen Maßstab zur Speicherung von Strom geeignet ist.
Damit man diese und andere Aufgaben angehen kann und nicht vom Fachkräftemangel ausgebremst wird, setzt man bei IMO unter anderem auf die gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter – und auf moderne Technik: So können die Spezialisten von IMO beispielweise auch Orbitalschweißen und zwar mit eigenen Geräten und speziell geschulten Mitarbeitern. Der Fokus dieser Anwendung liegt im Pharmabereich.
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