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Erfolgsmodell virtuelles Kraftwerk

von am 3. August, 2017

Pooling hat das Potenzial, erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Energiewelt hervorzubringen. Das zeigt eine Analyse, die die Deutsche Energie-Agentur nun veröffentlicht.

Auf dem Prinzip des Pooling, also der Bündelung von dezentralen Angeboten auf einer Plattform, basieren beispielsweise die Geschäftsmodelle global erfolgreicher Start-ups wie Uber, Airbnb und Foodora.

Im Energiesektor gibt es bereits eine Reihe von Anbietern, die Geschäftsmodelle für Pooling entwickelt haben. Hier bezeichnet Pooling das digitale Aggregieren von Stromerzeugungsanlagen, flexiblen Lasten und Speichern in einem sogenannten virtuellen Kraftwerk.

Durch das Bündeln in Pools erhalten die Anlagen einen Zugang zu neuen Marktfeldern, zum Beispiel dem Markt für Regelleistung. Neben Industrie- und Gewerbebetrieben können prinzipiell auch Privathaushalte als Prosumer an Pooling-Modellen teilnehmen und Erlöse erwirtschaften.

„Virtuelle Kraftwerke haben das Potenzial, zu einem wichtigen Baustein der Energiewende zu werden. Sie können zum Beispiel das Netz stabilisieren und die Regelenergiekosten senken“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Um Pooling in der digitalen Energiewelt vom Nischenkonzept zum flächendeckenden Erfolgsmodell auszubauen, bedarf es allerdings einer Diskussion über die politischen Rahmenbedingungen. Eine spannende und wichtige Aufgabe für die nächste Legislaturperiode.“

Links:

www.dena.de

Vorschläge zur Anpassung des politischen Rahmens zugunsten von Pooling-Geschäftsmodellen bieten das Positionspapier „Chancen und Herausforderungen der Digitalen Energiewelt am Beispiel Pooling“ sowie ein zusammenfassendes Factsheet. Bild: dena

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