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Feuerwehrmaske mit Datenbrille

von am 1. April, 2019

Die Fakultät Elektrotechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) stellt ab heute auf der Hannover Messe eine Feuerwehrmaske mit integrierter Datenbrille vor. Sie ermöglicht eine Navigation in brennenden und verrauchten Räumen.

Für die Verwendung der neuartigen Feuerwehrmaske mit Datenbrille werden in die Schutzkleidung der Feuerwehrangehörigen drei leichtgewichtige Ultrabreitband(UWB)-Funkknoten integriert. Mittels einer Kombination aus Ankunftswinkel- und Distanzbestimmung können so drei notwendige, individuelle Signale analysiert und daraus eine relative Position berechnet werden.

Unter Nutzung dieser geplanten ad-hoc Lokalisierung steht die relative Position der Rettungskräfte untereinander im Ausbildungs-, aber auch im realen Einsatzszenario zur Verfügung.

Diese Anwendung stellt hohe Anforderungen an die Technik, die Optik, Elektronik und Stromversorgung muss in die Atemschutzmaske integriert werden, ohne den Träger dabei im Sichtfeld zu beeinträchtigen. Außerdem muss die gesamte Technik der Maske nach außen luftdicht integriert werden. Gleichzeitig muss das System hitzebeständig und mechanisch sehr stabil sein.

„Die Innovation besteht darin, dass in einer Atemschutzmaske für den Feuerwehreinsatz eine Datenbrille integriert wird. Rettungskräfte können sich somit in dunklen oder verrauchten Gebäuden mit schlechter Sicht bewegen und bekommen ins Sichtfeld wichtige Informationen wie ein Gebäude- und Fluchtplan, Anweisungen vom Truppführer oder eigene Vitalwerte angezeigt“, erklärt WHZ-Professor Dr. Rigo Herold die neue Entwicklung.

Links:                          

www.fh-zwickau.de

Das System kombiniert eine Atemschutzmaske mit integrierter Datenbrille und einer Raumlokalisierungselektronik. Bild: WHZ

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