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Qualität und Haltbarkeit von Kühlschmierstoffen optimieren

von am 28. November, 2017

Kühlschmierstoffe, die als wässrige Emulsionen oder Lösungen in ständigem Kontakt mit der Luft im Betrieb sowie mit Werkzeugen und Werkstücken sind, müssen vor Befall durch Bakterien, Pilze und Hefen geschützt werden. Sonst verwandeln sie sich schnell in übel riechende, unbrauchbare Flüssigkeiten. Daher werden Kühlschmierstoffe mit Bioziden konserviert.

Lanxess bietet zu diesem Zweck beispielsweise die Produkte Preventol O-Extra, Preventol ON-Extra und Preventol OF 45 an. Sie basieren auf o-Phenylphenol (OPP), das ist laut Hersteller ein mild wirkendes, stabiles Fungizid, welches auch unter schwierigen Bedingungen – wie hohem pH-Wert oder hoher Temperatur – nicht angegriffen wird. Es wirkt auf die Zellmembranen der Keime ein, ohne von diesen im Stoffwechsel umgesetzt zu werden.

Anders als die meisten Biozide wird Preventol OPP deshalb nicht bei der Eliminierung von Keimen verbraucht. Es wird besonders in Anwendungen bevorzugt, in denen Exposition, also Kontakt mit Menschen, eine Rolle spielt. So wird es z.B. in Desinfektions- und Pflanzenschutzmitteln eingesetzt. Anders als bei vielen anderen Bioziden sind hier bisher keine allergieauslösenden Wirkungen bekannt. Trotz der hohen Stabilität wird es bei Unterschreitung einer Mindestkonzentration biologisch abgebaut.

Der Einsatz von OPP in Konzentrationen bis 1.000 ppm in Kühlschmierstoffgebrauchsemulsionen wurde umfangreich getestet. Roland Stopp, Product Manager in der Business Line Biocides im LANXESS-Geschäftsbereich Material Protection Products (MPP), fasst die Ergebnisse zusammen: „Die Testreihen zeigten, dass sich Abwässer aus der Emulsionsspaltung in der Regel ohne weitere Aufbereitung über kommunale Kläranlagen entsorgen lassen, ohne dass die vorgeschriebenen Grenzwerte für den Phenolindex überschritten werden.“

Lanxess stellt am 28. und 29. November auf dem Kühlschmierstoff-Forum in Fellbach bei Stuttgart sein Angebot für die Branche vor.

Links:

www.lanxess.com

Zu den toxikologischen Beurteilungen von OPP: Der im Jahr 2015 eingeführte MAK-Wert von fünf Milligramm OPP pro Kubikmeter Luft wird laut Hersteller in der Praxis unterschritten. Bei den Messungen in einem Betrieb mit einer 140 Kubikmeter fassenden Zentralanlage wurde maximal 0,09 Milligramm OPP pro Kubikmeter Luft festgestellt, gemessen als Dampf und Aerosol. Bild: Lanxess

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