XXL-Magnete fahren Transsibirische Eisenbahn

Ein Maschinenbauer aus Heimertingen liefert 108 Tonnen schwere Sonderanfertigungen in einen rund 11.000 Kilometer entfernten Hafen. Ein Großteil der Strecke werden die XXL-Magnete mit der Eisenbahn transportiert.
Wagner Magnete lieferte zehn Magnet-Systeme mit einem Gesamtgewicht von 108 Tonnen an einen großen Umschlaghafen für Kohle, der an der russischen Ostküste unweit der chinesischen Grenze und des Japanischen Meeres liegt. Bis zum Zielort legten die Magnete auf sechs Lastzügen in vier Wochen auf Straße und Zugschienen über 11.000 Kilometer zurück, davon mehr als 9.000 Kilometer auf der Transsibirischen Eisenbahn.
An dem russischen Hafen soll die Technik mit Eisenschrott versetzte Kohle reinigen, denn in der Kohle befindet sich oft noch viel Eisenschrott; hauptsächlich Werkzeuge oder Werkzeugteile aus Bergwerken sowie Stahlteile von Baggern, Raupen, Kränen oder Eisenbahnwaggons.
„Für den Hafenbetreiber ist es von existenzieller Bedeutung, dass die Kohle vor der Verladung zum Schiffstransport möglichst frei von Eisen ist. Denn bei der Schiffsentladung im Zielhafen untersuchen Detektoren die Kohle haarklein nach Metallteilen. Jedes herausgefilterte Schrotteil muss entfernt werden – das kostet Zeit und Geld: Je mehr Schrott im Zielhafen gefunden wird, desto weniger zahlt der Käufer für die Kohle-Lieferung“, erklärt Thomas Zrenner, verantwortlicher Vertriebsleiter für die Sparten Wirbelstromscheider, Magnetscheider und Metallsuchgeräte.
Und so funktioniert es: Nach der Waggonentladung transportieren Förderbänder die Kohle in große Brechanlagen. Über diesen Bändern ist die Wagner-Technologie platziert und hält große Eisenteile von den Brechern fern. In mehreren Abschnitten ziehen die Magnete weitere Schrotteile heraus, ehe die Kohle zwischengelagert und kurz vor der Schiffsverladung ein weiteres Mal überprüft wird.
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