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Lünendonk-Liste Facility Service

von am 10. Juni, 2021

Die 25 führenden Facility-Service-Unternehmen in Deutschland verzeichneten im Corona-Krisen-Jahr 2020 erstmals seit Beginn dieser Marktbeobachtung im Jahr 2004 einen Umsatzrückgang (minus 2,2 Prozent). Wesentliche Gründe für die Umsatzrückgänge sind unter anderem die geringere Nachfrage nach Catering-Dienstleistungen, Kulanz gegenüber Kunden sowie der Wegfall von vielen Ad-hoc-Beauftragungen.

Sonderaufträge in der Reinigung, Sicherheitsdienstleistungen und Anpassungen der Gebäudetechnik milderten den Umsatzrückgang im Markt ab. Unternehmen, die mehrheitlich technische Services anbieten, verzeichneten im Durchschnitt weniger starke Krisenauswirkungen als mehrheitlich infrastrukturelle Dienstleister.

Zum zweiten Mal in Folge wird das Ranking von Spie angeführt. Das Unternehmen erreicht im Jahr 2020 einen geschätzten Umsatz von 1,73 Milliarden Euro (+1,8 Prozent). Auf Rang zwei folgt Apleona mit nun 1,69 Milliarden Euro Umsatz (+1,9 Prozent) und 13.050 Mitarbeitern. Ebenfalls unverändert folgt auf Rang 3 die Wisag Facility-Service-Holding (1,17 Milliarden Euro, +0,8 Prozent).

Engie steigert den Umsatz um 96 Millionen Euro auf nun 838,0 Millionen Euro und verbessert sich damit um zwei Listenplätze auf Rang 4. Auch die Umsätze der Gegenbauer Unternehmensgruppe wachsen entgegen dem Markttrend auf nun 765,1 Millionen Euro (+2,8 Prozent); das Unternehmen erreicht wie im Vorjahr Rang 5.

Die deutsche Landesgesellschaft der ISS verbessert sich um zwei Listenränge auf Platz 6 mit 736,9 Millionen Euro Umsatz in 2020. Der seit Mitte 2019 laufende Großauftrag für die deutsche Telekom ist nun erstmals vollständig in den Umsatzzahlen konsolidiert. Dieser Sondereffekt beeinflusst das Unternehmenswachstum (insgesamt +12,5 Prozent).

Nicht mehr in den Top 10 vertreten sind Strabag PFS mit einem Umsatzrückgang von 36,0 Prozent auf nun 491,0 Millionen Euro (2020: Listenplatz 4) und Compass Group (470,0 Mio. €; 2020: Listenrang 7). Durch diesen Effekt und ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf nun 633,7 Millionen Euro steigt das Osnabrücker Familienunternehmen Piepenbrock auf Rang 7 im Ranking auf (2020: 9).

Die Dussmann Group mit Sitz in Berlin kommt mit einem Umsatzrückgang auf 619,0 Millionen Euro (2019: 662,0 Mio. €) auf Rang 8. Die Top 10 werden komplettiert von Kötter mit 571,0 Millionen Euro (2020: 565,0 Mio. €) auf Listenrang 9 sowie Klüh mit 531,5 Millionen Euro (-3,0 Prozent) auf Rang 10.

Die Top 10 der führenden Facility-Service-Unternehmen steigerten ihren Umsatz im Durchschnitt um 2,7 Prozent gegenüber 2019. Aufgrund der dargestellten Sondereffekte in 2020 stammen im aktuellen Ranking nun wieder sieben der zehn führenden Unternehmen aus Deutschland.

Das überdurchschnittliche Umsatzwachstum der Top 10 ist nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, da die Compass Group und Sodexo aufgrund eines im Vergleich hohen Umsatzanteils mit Catering Services besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen sind und aufgrund der Umsatzrückgänge zumindest für das Jahr 2020 nicht in den Top 10 geführt werden.

Dies sind erste Ergebnisse der Lünendonk-Liste 2021 „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ sowie der noch unveröffentlichten Studie 2021.

Links:

www.luenendonk.de

Die Lünendonk-Liste steht ab sofort zum kostenfreien Download bereit. Bild: Lünendonk

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