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Mehr Sicherheit für Outdoorinstallationen

von am 14. Mai, 2021

Bei Elektroinstallationen im Outdoorbereich gilt es, diese ganzjährig vor äußeren Einflüssen zu bewahren. Besonders im ungeschützten, aber auch im geschützten Außenbereich sind die Belastungen ebenso vielfältig wie herausfordernd. Entsprechend bedarf es Gehäuse mit hohen Schutzarten.

Damit Outdoorinstallationen über Jahre hinweg ihren Dienst sicher erfüllen, ist es erforderlich, sich in einem ersten Schritt mit den auftretenden, witterungsbedingten Einflussfaktoren auseinanderzusetzen. Je nach Aufstellungsort sind die Gehäuse mehr oder minder stark UV-Strahlung, extremen Temperaturen, Feuchtigkeit, Staub sowie mechanischer oder chemischer Belastung ausgesetzt.

Während kurzfristig die Auswirkungen äußerer Einflüsse nicht immer ersichtlich werden, sind mittel- bis langfristig deutliche Schäden am Gehäuse bis hin zum Totalausfall zu erwarten, sofern nicht die notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. So bewirkt anhaltende UV-Strahlung strukturelle Schäden der Molekülketten von Kunststoffen.

Diese werden spröde, verfärben sich von Grau zu Gelb oder transparente Bauteile werden milchig. Zusätzlich kann sich die Strahlung negativ auf die Innentemperatur auswirken, wenn unzulässig hohe Werte im Gehäuse erreicht werden. Auch die Eigenerwärmung von Betriebsmitteln kann eine geringere Belastbarkeit oder veränderte Kennlinien, z. B. von Sicherungen, zur Folge haben.

Auf chemische Einflüsse, wie sie beispielsweise in landwirtschaftlichen Betrieben durch Ammoniak auftreten, reagieren Kunststoffe auf unterschiedliche Weise. Bei falscher Materialauswahl droht eine Schädigung der äußeren Hülle, wodurch ein störungsfreier Betrieb der Anlage nicht mehr sichergestellt ist. Zusätzlich stellen Wasser, bedingt durch Luftfeuchtigkeit oder Niederschlag, sowie Schmutz und Staub eine Gefahr für Installationen dar.

Ein Eindringen ist in jedem Fall zu verhindern, um u. a. Kurzschlüssen oder gestörten Schaltvorgängen entgegenzuwirken. Hierbei ist besonders das Phänomen der Kondenswasserbildung, als Folge starker Temperaturschwankungen, zu beachten. Auf Feuchteeintrag folgender Frost erhöht das Risiko von Funktionsausfällen weiterhin.

Ihr Einsatz im Außenbereich macht elektrische Anlagen zumeist auch öffentlich bzw. halb-öffentlich zugänglich. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Betriebsmittel vor dem Eingriff Unbefugter bis hin zu Vandalismus zu schützen.

Sicherheit durch Planung

Die fachgerechte Installation elektrischer Anlagen gelingt nur, wenn zuvor eine Bewertung der Umgebungsbedingungen auf Grundlage der Einflussfaktoren vom Errichter vorgenommen wird. Dieser ist für den ausreichenden Schutz der verwendeten Betriebsmittel verantwortlich.

Beispielsweise sieht die Normenreihe DIN VDE 0100 (Errichten von Niederspannungsanlagen) u. a. die Berücksichtigung äußerer Bedingungen vor. Für Kabel- und Leitungsanlagen wird nach DIN VDE 0100-520 vorgeschrieben, dass kein Schaden durch das Eindringen von Wasser hervorgerufen wird. Auch das Vorhandensein von Pflanzen- und Schimmelbewuchs ist zu prüfen, wenn erfahrungs- bzw. erwartungsgemäß ein Risiko für die Sicherheit der Anlagen besteht.

Die Errichternormen nach DIN VDE 0100 setzen daher Mindestanforderungen bei der Schutzart von Betriebsmitteln bzw. ihrer Gehäuse. Geschützte Anlagen im Freien müssen demnach mindestens tropfwassergeschützt, ungeschützte Anlagen sprühwassergeschützt sein. Auch Kabel- und Leitungsanlagen müssen im errichteten Zustand die IP-Schutzart erfüllen, die für elektrische Betriebsmittel am jeweiligen Ort erforderlich ist.

Die Lösung liegt folglich in der bedachten Wahl und Vorbereitung eines geeigneten Aufstellungsorts in Verbindung mit der Verwendung spezieller Gehäuse mit hohen Schutzarten. Zusätzlich können Errichter auf eine Vielzahl von Funktionalitäten und Zubehörteilen wie Belüftungselemente zurückgreifen, um beispielsweise der Bildung von Kondenswasser entgegenzuwirken.

Lösungen von Spelsberg

Spelsberg hat für die besonderen Ansprüche in rauen Umgebungen der Industrie und des Outdoorbereichs seine iQ-Produkte konzipiert. Produkte mit dem iQ-Zeichen, das für „Industrie Qualität“ steht, weisen auf Dosen und Gehäuse für Einsatzzwecke mit hohen Materialanforderungen hin.

Die aus hochwertigen, schwer entflammbaren Kunststoffen gefertigten Produkte aus den Reihen TK PC, TG PC, AKi, AK Air, GTi, GEOS, AL/ALS, Abox-i/Abox-i SL/Abox XT SL, STV/STVG, RKKi/RKi, WKE und ZKi halten höchsten Belastungen dauerhaft stand. Sie sind von minus 35 Grad Celsius bis 80 Grad Celsius einsetzbar und weisen eine hohe Beständigkeit gegen Benzin, Mineralöl, Fette, Diesel, Terpentin sowie bedingt gegen Säuren und Alkohol auf.

Teils DLG-zertifiziert sind diese Ausführungen zudem bestens für den Einsatz in landwirtschaftlichen Arbeitsumgebungen geeignet. Die Bewitterungsprüfung nach DIN EN ISO 4892-2 sowie UL 746 C belegt darüber hinaus die UV- und Witterungsbeständigkeit der iQ-Produkte. Dank hoher Schutzarten von bis zu IP 68 werden ein Eindringen von Feuchtigkeit und Staub sowie Schäden durch Berührung verhindert.

Links:

www.spelsberg.de

Selbst große Krafteinwirkungen, wie sie in der Industrie u. a. durch Maschinen und Fahrzeuge oder im öffentlichen Bereich durch Vandalismus auftreten können, stellen die Produkte der iQ-Reihe mit einer Schlag- und Bruchfestigkeit von bis zu IK 09 vor keinerlei Probleme. Bild: Spelsberg

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