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Produktion von grünem Wasserstoff in Lubmin

von am 18. Juni, 2024

Die neue deutsche Grüne-Energie-Firma HH2E gehört zu den ersten Unternehmen im Land für die großflächige Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Aktuell plant der Wasserstoffspezialist den Bau einer Großelektrolyseanlage am Energiestandort Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern und will dort ab 2026 mit der Produktion von grünem Wasserstoff starten. Dabei setzt HH2E auch auf die Technologien und Expertise von Aerzen. So wurde für das Werk an der Ostseeküste die Lieferung von drei Aggregaten des Typs VRW 536M vereinbart. Langfristig soll die Partnerschaft intensiviert werden.

HH2E produziert grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab mit überschüssigem Strom aus Wind- und Sonnenenergie und plant, bis 2030 Produktionsanlagen in Deutschland mit einer Gesamtkapazität von mindestens 4 GW zu installieren. Ein Werk befindet sich aktuell in Lubmin im Aufbau. Es nutzt die umfassende Energieinfrastruktur des größten Energie- und Industriestandortes in Mecklenburg-Vorpommern und ist für eine anfängliche Kapazität von 100 MW bis 2026 ausgelegt.

Damit ist es in der Lage, jährlich etwa 6.000 Tonnen (über 200.000 MWh) grünen Wasserstoff zu produzieren. Bis 2030 soll die Kapazität auf über 1 GW skaliert werden, was einer Jahresproduktion von mehr als 60.000 Tonnen grünen Wasserstoff entspricht.

Für die Wasserstofffabrik in Lubmin haben HH2E und Aerzen die Lieferung von drei VRW 536M Aggregaten mit einem Volumenstrom von je ca. 4.700 m³/h sowie einem Enddruck von je 8,0 bar (a) zu einem Auftragswert im oberen siebenstelligen Bereich vereinbart.

Der VRW 536M wurde speziell für die effiziente und sichere Kompression von Wasserstoff entwickelt und vereint die Vorteile eines ölfreien Verdichters (keine Verunreinigung des Mediums) mit einem hohen Druckverhältnis (max. 10 bar (a)) und einem hohen Wirkungsgrad auch bei leichten Gasen (Wasserstoff/Helium).

Das ex-geschützte Aggregat bietet außerdem einen großen Regelbereich und kann daher mit den Schwankungen, die bei der Nutzung von erneuerbaren Energien typischerweise auftreten, umgehen. Als Schraubenverdichter kann der VRW 536M auch größere Volumenströme bis 6.000 Nm³/h verarbeiten und ist damit das perfekte Bindeglied zwischen Elektrolyseur und Hochdruckverdichtern.

Durch die Vorverdichtung (Booster) der großen H2-Volumenströme auf höhere Zwischendrücke können die Hauptverdichter (Kolbenverdichter) deutlich kleiner und günstiger ausgeführt werden. Das ermöglicht signifikante Kosteneinsparungen.

Links:

www.aerzen.com

„Wir freuen uns, gemeinsam mit HH2E einen Beitrag zur Wasserstoffwende und Dekarbonisierung der Industrie zu leisten. Der VRW 536M ermöglicht die Verdichtung von gesättigtem Elektrolyse-Wasserstoff mit bisher unerreichter Effizienz und Differenzdruck und ist damit ein wichtiger Baustein für die Wasserstoffwende“, macht Christian Meyer von Aerzen deutlich. Bild: Aerzen

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