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Prüfungen von Kettenschaltungen und Radnaben

von am 11. Juli, 2023

Das Unternehmen SRAM entwickelt und produziert Fahrradprodukte, wie Kettenschaltungen und Radnaben – und zwar sowohl für Profisportler als auch Freizeitfahrer. Um die Radkomponenten auf Qualität im Dauerbetrieb hin zu untersuchen, und anschließend zu optimieren, führt das Unternehmen statische und dynamische Prüfungen durch – und zwar seit mehr als 15 Jahren mit Prüfmaschinen von Zwick-Roell.

Das US-amerikanische Unternehmen SRAM mit Hauptsitz in Chicago/Illinois wurde 1987 gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion unterschiedlicher Fahrradkomponenten. Am deutschen Entwicklungsstandort in Schweinfurt entwickelt die SRAM Deutschland GmbH Fahrradschaltungen und Radnaben für Fahrradbegeisterte weltweit. In Schweinfurt befinden sich die Bereiche Entwicklung, Musterbau, Messlabor und Versuchslabor zentral „unter einem Dach“, wie Martin Kehrer, Senior Test Ingenieur bei SRAM erklärt.

Somit sei das Unternehmen – etwa durch kurze Wege und schnellere Prozesse – in der Lage, „innovative Produkte zügig und effizient zu entwickeln, die wiederum Fahrradfahrer weltweit begeistern.“ Anteil daran haben in gewisser Hinsicht auch Zwick-Roell Prüfmaschinen.

Im Prüflabor in Schweinfurt werden nämlich sowohl dynamische als auch statische Prüfungen jeglicher Art von Fahrradkomponenten durchgeführt, bei denen die Maschinen flexibel eingesetzt werden. Aktuell zählen drei Zwick-Roell Maschinen zum Equipment: eine Z010, eine HC 25 mit der statische und dynamische Prüfungen stattfinden sowie eine elektrodynamische Prüfmaschine LTM 10, die zugleich die neueste Maschine ist.

Dynamische Prüfungen finden bei SRAM hauptsächlich auf Komponenten-Level statt, um diese hinsichtlich ihrer Betriebstauglichkeit und -festigkeit zu untersuchen. Auf Basis der Prüfergebnisse werden Komponenten anschließend optimiert, um diese mitunter robuster zu konstruieren und entsprechenden Kundenanforderungen noch besser anzupassen.

Der Prüfmaschineneinsatz führt aber nicht nur zu qualitativen Verbesserungen im Labor bei SRAM: Auch in puncto Prozessoptimierung sorgen Zwick-Roell Maschinen für mehr Leistungsfähigkeit: Einige Prüfungen wurden in der Vergangenheit von (teilweise alten) Sonderprüfmaschinen auf Zwick-Roell Prüfmaschinen umgestellt mit dem Ergebnis, dass sich die Arbeit seitdem effizienter gestaltet und sich „Prüfzeiten um bis zu 80 Prozent“ verkürzten. Kehrer dazu: „All dies geschah bei gleichzeitiger Optimierung der Prüfgenauigkeit sowie verbesserter Rissdetektierung an den Proben.“

Links:

www.zwickroell.com

Zwick-Roell Prüfmaschinen werden auch für Prüfungen zur Validierung von Finite-Elemente-Methode (FEM) Modellen herangezogen. Diese in der Materialprüfung übliche Methode simuliert und analysiert das mechanische Verhalten von Materialien unter Belastung. Überdies kommt FEM zum Einsatz, um einerseits Materialermüdung oder Schädigung zu ermitteln. Hierbei werden sowohl statische als auch dynamische Belastungen berücksichtigt. Durch den Einsatz von FEM werde die Materialprüfung effizienter und kostengünstiger, da aufwändige und teure Experimente wegfallen könnten. Bild: Zwick-Roell

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