Service-Organisationen stehen vor Herkulesaufgabe

Die Energiebranche ist gefordert wie nie: Sie muss in den nächsten Jahren viele tausend neue Windräder und Photovoltaik-Anlagen installieren. Hinzu kommt ein flächendeckendes E-Ladenetz. Das alles muss gewartet und bei Bedarf instandgesetzt werden. „Die betroffenen Service-Organisationen stehen vor einer Herkulesaufgabe“, meint Johannes Parensen von GMS Development. GMS entwickelt digitale Applikationen, mit denen Organisationen Service-Einsätze perfekt und effizient steuern können.
„Mit dem Aufbau von Windrädern, PV-Anlagen und Ladesäulen ist es nicht getan“, erklärt Johannes Parensen, Vertriebsleiter bei GMS Development. „Das alles sind relativ komplexe High-Tech-Anlagen, die regelmäßig kontrolliert und gewartet werden müssen, damit sie sich rechnen. Und gerade bei E-Ladestationen geht es um elektrische Installationen im öffentlichen Bereich. Sie müssen sicher sein und rund um die Uhr reibungslos funktionieren, sonst schlagen Betreiber und Kunden Alarm.“
Die Unternehmen und ihre Service-Organisationen seien sich der Herausforderung wohl bewusst, die in den nächsten Jahren auf sie zukommt. Das hätten die Gespräche auf der Energiewende-Messe „The Smarter E“ in München gezeigt: „Die Verantwortlichen wissen, sie müssen schnell handeln.“ Gleichwohl gehe mancher seiner Gesprächspartner davon aus, dass in den nächsten Jahren eine Service-Lücke entstehen werde, weil die Entwicklung des Marktes die Kapazitäten der Unternehmen schlicht überfordere.
Prozesse standardisieren
Zum einen gebe es viele kleine Dienstleister, die ihre Service-Techniker bislang mehr oder minder auf Zuruf steuern. „Das wird bei den rasch steigenden Anforderungen nicht mehr funktionieren.“ Und auch größere Organisationen, die derzeit noch mit Hilfsmitteln wie Excel-Tabellen arbeiten, stießen zunehmend an ihre Grenzen. Zumal sie oft auch noch eine erhebliche Zahl an Subunternehmen steuern, Rückmeldungen erfassen und Statusinformationen transparent verfügbar machen müssen.
„Selbst Unternehmen, die nur damit beschäftigt sind, Photovoltaik-Anlagen regelmäßig zu reinigen, um deren Ertrag zu sichern, werden sich in den kommenden Jahren besser organisieren und ihre Prozesse standardisieren müssen.“
Viele seiner Gesprächspartner in München, so Johannes Parensen, seien deshalb über den Kontakt mit GMS hoch erfreut gewesen. „Der Bedarf ist da. Die Unternehmen beginnen jetzt nach Lösungen zu suchen, mit denen sie Service-Teams und ihre gesamten Abläufe weitgehend automatisiert und effizient steuern können. Genau darin liegt unsere Expertise.“
Übrigens: GMS Development hat bereits viele speziell auf die Energiebranche zugeschnittene Software-Komponenten entwickelt. „Wir sind auf den Boom der Erneuerbaren vorbereitet. Und nach der guten Resonanz in diesem Jahr werden wir unsere Lösungen auch auf ,The Smarter E‘ im Mai 2022 präsentieren.“
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