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War gut, ist gut, bleibt gut

von am 26. August, 2021

Hydrauliksysteme haben sich im Lauf der Zeit weiterentwickelt. Die Systemdrücke sind gestiegen und die Belastungen von Hydrauliksystemen werden immer dynamischer. Das muss man heute berücksichtigen – STAMPED hilft dabei.

Die Auswahl von Schläuchen und Armaturen sollte stets auf Grundlage der Systemanforderungen und nicht nur auf Grundlage einer Schlauchbauweise erfolgen, betonen die Experten von Gates. Sie kennen aber das Gegenteil aus der Praxis und hören oft: „Ich brauche einen Schlauch mit zweilagigem Stahldrahtgeflecht“ oder „mein System braucht eine vierlagige Stahldrahtspirale“.

Da Erstausrüster jedoch auf isobare Schlauchnennwerte umgestiegen und Schlauchhersteller dabei sind, Flexibilität und Gewichtseinsparungen bei Hydraulikschläuchen zu erzielen, ist es riskant, einen Schlauch ausschließlich aufgrund seiner Bauweise zu verwenden.

Stattdessen empfiehlt Gates den Anwendern, bei der Auswahl von Schläuchen und Armaturen stets die Systemanforderungen in Bezug auf Betriebsdruck, Temperatur und Materialverträglichkeit zu beachten.

Um dies zu erleichtern, wird das Kürzel STAMPED häufig als Erinnerung an die Aspekte verwendet, die bei der Auswahl eines Schlauchs für eine bestimmte Anwendung zu berücksichtigen sind.

Hier ist eine kurze Erklärung des Kürzels STAMPED aus dem Gates Safe Hydraulics-Kurs:

  • Size (Größe): Legen Sie fest, ein Schlauch welcher ID für den Fluidfluss erforderlich ist. Ein zu großer Schlauch verringert die Systemleistung aufgrund von erhöhtem Druckverlust und übermäßiger Systemwärme durch übermäßige Fluidturbulenzen.
  • Temperatur: Der Schlauch muss den minimalen und maximalen Material- und Umgebungstemperaturen des Systems standhalten können.
  • Anwendung: Wie und wo wird die Schlauchleitung verwendet?
  • Medium (Fluid): Schlauchleitung, Decke und Armaturen müssen mit dem geförderten Fluid kompatibel sein.
  • Pressure (Druck): Der angegebene Schlauchbetriebsdruck muss dem normalen Systemdruck einschließlich Druckspitzen entsprechen oder über diesem liegen.
  • Endstücke (Anschlüsse): Identifizieren Sie die Anschlüsse und Gewinde, die für das System erforderlich sind, um die richtigen Armaturen und Adapter zu definieren.
  • Delivery (Förderleistung): Bestimmen Sie die Schlauchgröße, die erforderlich ist, um das erforderliche Fluidvolumen zu fördern, ohne Druck zu verlieren oder unnötiges Gewicht oder Masse hinzuzufügen. Berücksichtigen Sie auch die Anforderungen an die physische Bereitstellung des Schlauchs und/oder der Baugruppe für die Endanwendung, einschließlich des erforderlichen Termins, spezieller Verpackung, Etikettierung oder Zertifizierungen.

Links:

Tipp: Weiterführende Informationen finden Sie in dieser hier verlinkten PDF-Datei.

Werkstoffwissenschaften und Prozesstechnologien haben die Leistungsfähigkeit von Hydraulikschläuchen und -armaturen immer weiter verbessert. Das bedeutet aber auch: Wenn man sich nur auf das verlässt und das nutzt, was man schon immer eingesetzt hat, nutzt man die Innovationen und Verbesserungen bei Hydraulikschläuchen und -armaturen nicht. Bild: Gates

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