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Wasserstoffverdichtung mit Schraubenkompressoren

von am 11. Juni, 2024

Für die Verdichtung von Wasserstoff im Niederdruckbereich stellen Schraubenkompressoren eine sinnvolle Lösung beziehungsweise Ergänzung zu Hochdruckkompressoren dar.

Durch ihre bauartbedingte innere Verdichtung ohne freie Massenkräfte sind Schraubenkompressoren zuverlässige und flexible Dauerläufer mit geringer Wartungsintensität und vergleichsweise geringen Betriebskosten im Voll- und Teillastbetrieb.

Das Sortiment von Aerzen umfasst in diesem Bereich sowohl ölfreie (Baureihen VRA und VRW) als auch ölgeflutete (Baureihe VMY) Ausführungen. Alle werden passgenau auf den kundenindividuellen Prozess abgestimmt.

VRW punktet mit Effizienz

Die ölfreien Verdichter der Baureihe VRW (Volumenströme bis 6.000 m3/h, Differenzdrücke von 3 bis 9 bar) wurden speziell für die Verdichtung von gesättigtem Elektrolyse-Wasserstoff entwickelt. Die Verdichtung basiert auf dem Prinzip der ölgefluteten Schraubenverdichter – mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Das Öl wurde durch Wasser ersetzt.

Das Wasser dient sowohl zur Kühlung des Gases als auch zur Spaltabdichtung und ermöglicht eine Verdichtung auf höhere Differenzdrücke mit hohem Wirkungsgrad. Somit kann diese Stufe eine zweistufige Anlage mit klassischen ölfreien Schraubenverdichtern ersetzen und ist dabei sogar noch energieeffizienter.

VMY liefert hohe Differenzdrücke

Die öleingespritzten Schraubenverdichter der Baureihe VMY liefern die höchsten Differenzdrücke bzw. Druckverhältnisse im Produktportfolio dieses Herstellers (Volumenströme von 190 bis 23.000 m3/h, Differenzdrücke von 3 bis 20 bar). Sie zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit sowie niedrige Betriebskosten aus. Außerdem sind sie unempfindlich gegenüber schwankenden Prozessparametern und Gaszusammensetzungen und mit einem Steuerschieber zur stufenlosen Regelung des Volumenstroms ausgestattet.

Der Antrieb des Nebenrotors erfolgt nicht über Steuerzahnräder (wie bei ölfreien Verdichtern), sondern über direkte Kraftübertragung des angetriebenen Rotors. Die Öleinspritzmenge regelt die Auslasstemperatur und stellt bei Gasen mit kondensierbaren Bestandteilen sicher, dass stets oberhalb der spezifischen Taupunkttemperaturen verdichtet wird. So wird das Ausfallen von Wasser ins Öl-/Gasgemisch zuverlässig verhindert.

Links:

Mehr zur Baureihe VRW

Mehr zur Baureihe VMY

Aerzen stellt auf der Achema 2024 aus und zwar in Halle 8 an Stand D38. Bild: Aerzen

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