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Zugang zu bisher ungenutzten Felddaten

von am 8. März, 2023

Mit dem neuen Field Data Enablement Portfolio (FDE) macht Siemens nun ungenutzte Felddaten für die IT zugänglich. Das soll Fertigungsunternehmen effizienter und zukunftsfähiger machen.

In vielen Produktionsanlagen liegt in der Feldebene noch viel verborgenes Potenzial für Optimierungen, etwa zur Automatisierung von Maschinen und Anlagen. Aktuell werden nämlich nur etwa 20 Prozent der Gesamtdatenmenge genutzt, so die Experten von Siemens.

Bislang werden Daten für IT-Systeme bereitgestellt, indem die Steuerung Daten aus dem Shopfloor an Edge- oder Cloud-Systeme schickt. Daher bleiben für die IT Daten unerreichbar, die nicht in der Steuerung verfügbar sind, z.B. Informationen über die Inbetriebnahme.

Field Data Enablement ermöglicht nun laut Siemens die Konvergenz von IT- und OT-Daten, ohne die Steuerung neu programmieren zu müssen. Damit werden OT-Daten für IT-Systeme zugänglich, die ansonsten ungenutzt blieben oder bei laufenden Produktionsanlagen nur mit hohem Aufwand und nicht rückwirkungsfrei erreichbar wären.

FDE mittels Hard- oder Software

FDE ist ab April als Hardware-Lösung oder als App erhältlich. Beide können unabhängig voneinander genutzt werden. Mit dem Simatic FDE Gateway kann auf Geräte aus der Feldebene zugegriffen werden, die über keine permanente Bus-Verbindung mit der Automatisierung bzw. Steuerung verbunden sind.

Die Field Data Enabler Profinet App kann auf einem Simatic IPC installiert werden. Die Datenerfassung erfolgt parallel zur Automatisierung über eine vorhandene Profinet-Verbindung. Zusätzlich kann über diese Verbindung die App direkt auf sämtliche Daten von Feldgeräten zugreifen, welche über IO-Link mit dem dezentrale Peripherie-System verbunden sind.

Auf diesem Weg können OT-Daten, wie z.B. wertvolle Zustandsinformationen aus dem Sensor, für die IT zur Verfügung gestellt werden. Sichere, datengestützte Entscheidungen werden durch die Konvergenz von IT und OT möglich.

Links:

www.siemens.de

Field Data Enablement lässt sich leicht in bestehende Anlagen integrieren, da keine zusätzliche Sensorik nachgerüstet werden muss. Anwender können Sensoren, die sie bereits für die Automatisierung in der OT-Ebene nutzen, nun auch für weitere Analysen in der IT-Umgebung verwenden. Es lässt sich einfach konfigurieren, ohne dass eine Programmierung erforderlich ist. Bild: Siemens

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