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Automatisierte Versorgung mit Werkzeugen und PSA

von am 23. Oktober, 2023

Die Lindauer Dornier GmbH, Hersteller von Webmaschinen und Anlagen zur Produktion von Folie und Composites, hat ihre manuelle Werkzeug- und Materialausgabe aufgelöst und setzt seit rund zwei Jahren auf eine automatisierte MRO-Versorgung mittels Ausgabeautomaten.

Bei der Fertigung der Maschinen und Anlagen von Dornier wird neben klassischen Verbindungselementen und Kleinteilen eine Vielzahl von Werkzeugen und PSA benötigt. Das Portfolio umfasst mit über 350 verschiedenen Artikeln eine große Bandbreite und reicht von Cuttern, Schraubendrehern und Schutzbrillen bis hin zu Handschuhen, Gehörschutz und Masken.

Bis vor zwei Jahren hat das Unternehmen die Ausgabe dieser Produktgruppen über eine zentrale Ausgabestelle gesteuert. Dabei hat das Lagerpersonal das Material an die Mitarbeitenden vergeben, die Ausgabe erfasst und manuell für die Nachbestellungen gesorgt: eine Prozesskette, die viele manuelle Tätigkeiten für den Einkauf und das Lager und lange Wegezeiten für die Montage bedeutet, eine unnötige Lagerung von Materialien bedingt und Zeit bindet. Zudem sind die Mitarbeitenden an den Standort und die Öffnungszeiten der Materialausgabe gebunden. Genau an diesem Punkt setzen die Automatenlösungen von Würth Industrie Service bei Dornier an.

Dornier löste die zentrale Ausgabestelle für indirekte Materialien auf und ließ für die rund 350 Artikel Automatensysteme in den Werken Lindau und Esseratsweiler an insgesamt acht dezentralen Entnahmestationen installieren: von der Schweißerei, der Blechschlosserei bis hin zur Endmontage.

Hierbei handelt es sich um modulare und individualisierbare Lagerautomaten, die eine unbegrenzte Bereitstellung der Materialien sicherstellen, ohne räumliche und zeitliche Begrenzung. Die Automaten integrieren sich in das Materialbeschaffungssystem, ohne notwendige Anpassungen der Arbeitsprozesse.

„Die benötigten Produkte sind immer griffbereit“, bestätigt Melanie Totzauer, Teamleitung Einkauf bei Dornier. „Dank der hohen Flexibilität des Systems können wir auf Werkzeuge, Arbeitsschutz oder weitere Verbrauchsartikel zugreifen. Auch die Nachbestellung müssen wir nicht mehr im Blick behalten, denn diese erfolgt automatisch und unkompliziert.“

Das eingesetzte Wiegesystem erkennt dabei Artikelentnahmen aufgrund von integrierten Wiegezellen. Durch den Einsatz dieser Technologie können einzelne Artikel unabhängig von der Verpackungseinheit entnommen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, mehrere Artikel gleichzeitig aus dem Automaten zu entnehmen.

Nach der Entnahme wird der Automat geschlossen und zählt vollautomatisch den kompletten Bestand im Inneren. Im Anschluss werden die Artikeldaten, die Bezeichnung und die entsprechende Entnahmemenge automatisiert an das Würth System übertragen und eine logistisch optimierte Nachbestückung ausgelöst. Durch Wiegezellen in unterschiedlichen Größen eignet sich das System zur Verwaltung von nahezu allen Hilfs- und Betriebsstoffen. Zusätzlich zu diesen Automaten sind für unregelmäßige MRO-Bedarfe Würth Scanner im Einsatz.

Links:

www.wuerth-industrie.com

Durch den Einsatz von Ausgabeautomaten erhöht sich nicht nur die Artikelverfügbarkeit, sondern auch die Produktivität und die Transparenz. Der Automat übernimmt zeitintensive, manuelle Aufgaben sowie Routinetätigkeiten für die Ausgabe, die Nachschubsteuerung und die Dokumentation von Verbräuchen, die bislang von Lagerpersonal oder der Einkaufsabteilung ausgeübt wurden. Durch die dezentrale Positionierung in unterschiedlichen Unternehmensbereichen entfallen zudem Wegzeiten. Bild: Pia Schmitt, Würth Industrie Service

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