Technologie treibt Wachstumserwartungen an

91 Prozent der technologieaffinen Industrieunternehmen in Deutschland erwarten Umsatzzuwächse
Entgegen der oft pessimistischen öffentlichen Wahrnehmung erwarten 81 Prozent der Industrieunternehmen hierzulande, dass die Branche in den nächsten drei bis fünf Jahren wachsen wird. Besonders optimistisch blicken technologisch fortschrittliche Industrieunternehmen in die Zukunft – also jene, die auf Technologien wie Generative KI, Robotik, das Internet der Dinge und Datenmanagement setzen.
Denn während 73 Prozent aller befragten industriellen Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate mit einem Umsatzanstieg rechnen, liegt dieser Wert bei den technologieaffinen Industrieunternehmen sogar bei 91 Prozent.
Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage von Sapio im Auftrag des AI Data Cloud-Unternehmens Snowflake unter 150 Entscheidungsträgern in industriellen Unternehmen in Deutschland hervor. Die Studie zeigt: Unternehmen, die auf digitale Technologien setzen, profitieren bereits messbar von Kostensenkungen und Umsatzsteigerungen.
„KI und Robotik sind längst keine Zukunftsvision mehr – sie verändern bereits heute, wie Fertigungsunternehmen arbeiten“, sagt Jonah Rosenboom, Country Manager Deutschland bei Snowflake. „Die Industrie setzt gezielt auf zukunftsweisende Technologien, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das zeigt sich bereits bei großen Industrieunternehmen wie tesa, wo KI im Rahmen der Digitalstrategie genutzt wird, um datengetriebene Entscheidungen zu beschleunigen und maßgeschneiderte Kundenlösungen zu entwickeln.“
Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass besonders der Einsatz autonomer Roboter voranschreitet. 60 Prozent der Unternehmen nutzen sie bereits zur Senkung operativer Kosten und zur Effizienzsteigerung, 57 Prozent haben diese vollständig in ihre Produktionsabläufe integriert. Auch kollaborative Robotik, die sicher mit Mitarbeitenden interagiert, wird in 55 Prozent der Unternehmen aktiv genutzt.
Bei den Schlüsseltechnologien werden noch größere Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) erzielt: 72 Prozent der Unternehmen haben Generative KI und ML bereits fest implementiert oder treiben den Ausbau aktiv voran. Die geplanten Investitionen spiegeln diesen Trend wider, denn 59 Prozent der Unternehmen werden in den nächsten sechs bis zwölf Monaten mehr in Generative KI und Maschinelles Lernen investieren, während lediglich 35 Prozent ihre Budgets für autonome Robotik aufstocken wollen.
Eine klare strategische Planung ist dabei essenziell – 61 Prozent der Unternehmen verfügen über eine umfassende KI-Roadmap und einen Rollout-Plan für ihre Fabriken. KI wird dabei zunehmend zur Optimierung betrieblicher Prozesse eingesetzt. So nutzen Industrieunternehmen KI-gestützte Lösungen zur Verbesserung ihrer Lieferketten (58 Prozent), für Nachfrageprognosen (55 Prozent) und für Echtzeit-Entscheidungen in den Betriebsabläufen (51 Prozent).
Während Investitionen in KI und Robotik weiter steigen, verdeutlichen die Ergebnisse auch, dass die meisten Unternehmen mit einem strukturierten Datenmanagement bereits nachweisbare Vorteile erzielen. 98 Prozent der Unternehmen berichten bereits von positiven Auswirkungen auf Umsatzwachstum oder Kostensenkungen.
Dabei hängt die Wirksamkeit von KI von einer soliden Datenstrategie ab, denn KI-Lösungen können ihr volles Potenzial nur mit hochwertigen, gut strukturierten Daten entfalten. Eine verlässliche Datenbasis hilft, technologische Innovationen effizienter zu nutzen, während eine robuste Datenstrategie die Grundlage für fundierte Entscheidungen, optimierte Abläufe und nachhaltiges Wachstum bildet.
Die meisten befragten Unternehmen sind überzeugt, dass die deutsche Industrie ohne fortschrittliche Datenanalyse und KI an globaler Wettbewerbsfähigkeit verliert (80 Prozent). Aktuell sehen sich nach eigener Einschätzung aber nur 14 Prozent international im Rückstand im Bereich Generativer KI und ML. Die Hälfte sieht sich der internationalen Konkurrenz voraus. In der autonomen Robotik sind die befragten Unternehmen ähnlich zuversichtlich. Hier sehen sich 23 Prozent als Nachzügler und 48 Prozent als Vorreiter.
„Technologische Reife ist laut unseren Zahlen direkt mit einer optimistischeren Sicht auf die Zukunft der Branche einher. So steigern Unternehmen, die auf moderne Technologien setzen, nicht nur ihre betriebliche Effizienz, sondern erwarten auch höhere Wachstumsraten“, so Jonah Rosenboom. „Deutschland spielt technologisch vorne mit – aber nur, wenn wir weiter mutig in Innovation investieren“
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