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Wärmepumpen-Absatz steigt, aber es reicht nicht

von am 9. März, 2023

Im Jahr 2022 wurden knapp eine Million Heizungen neu installiert, so der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie BDH. Klimafreundliche Wärmepumpen verzeichnen mit 236.000 Stück zwar den stärksten Anstieg – ein Plus von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – doch immer noch werden zwei Drittel aller verkauften Heizungen mit Gas oder Öl betrieben.

„Das starke Wachstum der klimaneutralen Wärmeerzeuger in Deutschland ist beeindruckend“, meint Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. „Wir, die Hersteller von Green-Tech-Systemen, haben trotz sprunghaft gestiegener Aufträge und coronabedingter Lieferengpässe den Anteil erneuerbarer Heiztechnik in Deutschland deutlich steigern können.“

Auf den immer noch großen Anteil von Öl- und Gasheizungen am Gesamtmarkt blickt der Experte aber mit Sorge: „Die Verbraucher bleiben oder machen sich abhängig von fossilen Energieimporten, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass Verursacher von CO2-Emissionen wegen der vereinbarten Klimaziele empfindlich zur Kasse gebeten werden. Fossile Heizungen haben keine Zukunft.“

„Jede Öl- und Gasheizung, die heute noch installiert wird, ist wegen der CO2-Emissionen aus der Verbrennung eine Belastung für das Klima“, so Dr. Kai Schiefelbein. „Um den Pfad zur Klimaneutralität bis 2045 weiter zu ebnen, verschärft die Bundesregierung ja auch zu Recht die Regeln für den Ersatz alter Heizungen. Ab 2024 dürfen nur noch Systeme eingebaut werden, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Links:

www.stiebel-eltron.de

Trotz des starken Wachstums bei den Wärmepumpen belasten immer noch 655.000 neue Gas -und Ölheizungen die bundesdeutsche Klimabilanz. Bild: Stiebel Eltron

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