Boom Software klärt über die Mythen der Instandhaltung auf
Jährlich werden allein in Deutschland 14 Milliarden Euro durch ineffizientes Instandhaltungsmanagement verschwendet. Boom Software thematisiert dies auf der Maintenance in Dortmund (Stand E31-4).
1. Instandhaltung ist ein reiner Kostenfaktor
De facto hat die Instandhaltung ein Image-Problem: Da keine subjektiv wahrnehmbare Wertschöpfung stattfindet, wird das Thema oft als reiner Kostenblock betrachtet. Deutlich wird das etwa in klassischen Produktionen: Erst der Stillstand von Anlagen verdeutlicht die hohe Wichtigkeit der Instandhaltung, doch dann ist es bereits meist zu spät.
Daher gilt: In einem gut organisierten und leistungsorientierten Betrieb ist die Instandhaltung ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor für das reibungslose Funktionieren der Produktion.
Nur als Anhaltspunkt: Allein in Deutschland werden nach einer Studie der Conmoto Consulting Group jährlich 14 Mrd. Euro durch ineffizientes Instandhaltungsmanagement verschwendet. Als Vergleich: Als viermal so hoch wie die direkten Instandhaltungskosten schätzen Experten der RWTH Aachen und des Fraunhofer IPT die Verluste durch unterlassene oder fehlerhafte Instandhaltung.
2. Industrie 4.0 scheitert an der Datenqualität der Instandhaltung
Solange Unternehmen die Verfügbarkeit ihrer Anlagen auf Basis von Feuerwehr-Mechanismen sicherstellen, lautet die Antwort definitiv ja. Um die smarte, digitale Fabrik zu etablieren, braucht es eine sanfte Entwicklung hin zur „Smart Maintenance“.
Damit stehen primär keine Hochinnovations-Technologien wie Augmented Reality im Fokus, sondern vielmehr gezieltes Wissensmanagement, um die gesamtheitliche Erfahrung von Mitarbeitern verfügbar zu machen. Oder anders: Qualitative Datenerfassung heißt nicht „Big Data“, sondern gezieltes Dokumentieren von hochpriorisierten Teilen – erst dann können wir auch von „Lean Smart Maintenance“ sprechen.
Das ist auch der Unterschied zu klassischen ERP-Software-Lösungen: Buchhaltungssoftware-Produkte erfassen und dokumentieren – und zwar alles, das ist nicht „smart“ und schon gar nicht „lean“. Nur so kann die Smart Factory nachhaltig realisiert werden – und nur dann können große Datenmengen dabei helfen, ungeplante Störungen zu vermeiden.
3. Instandhaltungskosten nicht vergleichbar
Falsch. Für Firmen stellen Wartungskosten unverrückbare Größen dar – Unternehmen sehen keinen Optimierungsbedarf, kein Potenzial, die Instandhaltungskosten zu reduzieren. Und noch viel schlimmer: Benchmarks sind de facto nicht vorhanden und werden auch nicht hinterfragt, Analysen sind nicht präsent.
Dabei wären diese wichtig: Denn die Verbesserung der Ersatzteillogistik, verkürzte Zeitvorgaben für Mitarbeiter und die klarere Formulierung von Vorschriften könnten massives Einsparungspotenzial für Unternehmen liefern. Instandhaltung ist vergleichbar. Definitiv – etwa mit dem Boom Maintenance Manager.
4. Innovative Instandhaltung bedeutet hohen administrativen Aufwand
Nicht automatisch. Natürlich muss eine vernünftige Datenbasis aufbereitet werden, um „Smart Maintenance“ und in weiterer Folge „Lean“-Maßnahmen in einem Unternehmen zu implementieren – allerdings: Effekt und Wirkung der Analyse und des Benchmarkings der Daten stehen in einem überragenden Wertschöpfungs-Verhältnis zur dadurch entstandenen, überschaubaren Datenerfassung.
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