Das Thema Offshore auf der WindEnergy Hamburg

Auf der WindEnergy Hamburg präsentieren in der Zeit vom 27. bis zum 30. September mehr als 1.350 Unternehmen aus 40 Ländern in zehn Messehallen bis zu 30.000 Besuchern aus 100 Nationen ihre Innovationen und Lösungen. Der Offshore-Bereich wird dabei in diesem Jahr wieder eine bedeutende Rolle spielen.
Derzeit verfügte die Welt über eine Offshore-Kapazität von 56 GW. Das sind sieben Prozent der installierten Windenergie-Gesamtkapazität. Und die Entwicklung ist dynamisch.
Das Global Wind Energy Council (GWEC) rechnet mit einem Zubau an neuer Offshore-Kapazität von über 315 GW bis 2031, sodass dann weltweit eine installierte Kapazität von 370 GW zur Verfügung stehen wird. 29 Prozent dieses Zubau-Volumens sollen bereits 2026 in Betrieb sein. Im Bereich der schwimmenden Windenergieanlagen gehen die derzeitigen Prognosen von einem Gesamtbestand von 18,9 GW bis 2030 aus, wovon sich 11 GW in europäischen Gewässern, 5,5 GW in Asien und der Rest in Nordamerika befinden werden.
Unter Umständen muss aber die GWEC-Prognose für die kommenden zehn Jahre bald erheblich nach oben korrigiert werden, denn infolge der russischen Invasion in die Ukraine sind in Europa und auch anderswo umfassende Maßnahmen zur Umstrukturierung der Energieversorgung in Vorbereitung.
Die EU strebt eine vollständige Unabhängigkeit von russischen Erdöl- und Erdgasimporten an. Die noch fehlende Infrastruktur soll in erheblichem Umfang durch den beschleunigten Ausbau neuer Offshore-Windfarmen geschaffen werden. Wind würde dann einen erheblich höheren Anteil an sauberer Energie erzeugen, die teils als Strom, teils als Wasserstoff nach dem Power-to-X-Verfahren bereitgestellt würde. Wasserstoff kann in weiteren Umwandlungsprozessen zu schiffstauglichen Kraftstoffen wie E-Ammoniak und E-Methanol synthetisiert werden.
„Diese Entwicklung möchten wir auch auf der WindEnergy Hamburg abbilden und weiter unterstützen. Wir erwarten mehr als 1.350 Aussteller aus aller Welt, von denen etwa 45 Prozent Produkte oder Services für Windparks auf dem Meer im Angebot haben. Das Spektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette und reicht von der Planung/Projektierung und Finanzierung/Versicherung über die Produktion, den Anlagentransport und die Errichtung mit Spezialschiffen, die Netzanbindung bis hin zum Betrieb und Wartung von Offshore-Windparks“, erklärt Andreas Arnheim, Projektleiter der WindEnergy Hamburg.
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