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Schuler-Standort in Erfurt feiert 125. Geburtstag

von am 7. Juli, 2022

Ein rundes Jubiläum begeht der Standort von Schuler in Erfurt: Vor 125 Jahren nahm der Kaufmann Henry Pels dort den Vertrieb von Werkzeugmaschinen auf.

Der Standort kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Schon Anfang des 20. Jahrhunderts lieferte die „Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels & Co.“ in die USA sowie nach Kanada, Brasilien und Argentinien.

Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1929 kamen zusätzlich zu Scheren und Stanzen nun auch Abkant-, Spindel- und Schmiedepressen ins Programm. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Werk erst in das Eigentum der Sowjetunion und dann der DDR über.

Ab 1954 produzierte der volkseigene Betrieb (VEB) „Schwermaschinenbau Henry Pels Erfurt“ unter anderem Exzenter-, Kurbel-, Präge- und Tuschierpressen. Vier Jahre später wurde die erste mechanisierte Pressenstraße zur Herstellung von Lkw-Radscheiben in die UdSSR geliefert. 1970 änderte sich der Name in „Kombinat Umformtechnik Erfurt“, zu dem unter anderem auch die volkseigenen Betriebe Formenbau Schwarzenberg und Auer Werkzeugbau gehörten.

Mit dem Fall der Mauer wurde das Kombinat 1990 in eine GmbH umgewandelt und 1994 durch die Treuhand privatisiert. 2001 folgte schließlich die Übernahme durch den Pressen-Hersteller Müller Weingarten AG, der wiederum 2007 von Schuler übernommen wird.

Mittlerweile kann der Standort Erfurt einen großen Teil des Produktportfolios abdecken – von Pressenlinien, die nach dem Aufbau ganze Werkshallen einnehmen, über Transfer- und Schmiedepressen im mittleren Bereich bis hin zu Stanzautomaten.

Links:

www.schulergroup.com

Der Pressen-Hersteller hat den Geburtstag mit einem großen Sommerfest gefeiert. Bild: Schuler

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