DB investiert massiv in die Instandhaltung
Nach einer Bauzeit von 18 Monaten hat die Deutsche Bahn (DB) eine neue Instandhaltungshalle fertiggestellt. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für das seit über 130 Jahren bestehende Instandhaltungswerk Krefeld. Und auch in Cottbus tut sich einiges …
In der neuen, rund 2.700 Quadratmeter großen Halle in Krefeld können künftig größere Schäden fachgerecht und zeitnah repariert werden. Die Eröffnung erfolgte am gestrigen Montag.
Werkleiter Johannes Greving dazu: „Die DB investiert insgesamt rund 18 Millionen Euro in ihr Instandhaltungswerk in Krefeld. Damit bekennt sich die Deutsche Bahn klar zum traditionsreichen Eisenbahnstandort und seinen über 1.000 Arbeitsplätzen.“ In der jetzt fertiggestellten, 2.700 Quadratmeter großen Halle sind vier sogenannte Schwerlastschweißstände installiert. Dort können unter anderem statisch relevante Teile der Wagenkästen, zum Beispiel ganze Wandmodule, ausgetauscht werden. Vor- und nachbereitende Tätigkeiten können ebenso durchgeführt werden wie Trenn-, Schleif- und Schweißarbeiten. Zum Neubau gehören außerdem Nebenwerkstätten, in denen Aluminium und Stahlkomponenten gefertigt und bearbeitet werden. Für die neue Werkshalle hat die DB rund 12 Millionen Euro investiert, rund 18 Monate dauerten die Bauarbeiten.
Vor rund zwei Wochen und damit 20 Monate nach dem ersten Spatenstich hat die Bahn schon das neue ICE-Instandhaltungswerk Cottbus in Betrieb genommen. In der fast 450 Meter lange Werkshalle erfolgt die schwere Instandhaltung der ICE 4-Flotte der DB. Der ICE 4 ist das Rückgrat des Fernverkehrs der Deutschen Bahn, 137 dieser Züge hat die DB bestellt. Bei der schweren Instandhaltung werden die Züge zum Teil demontiert und schwere Komponenten wie Fahrmotoren oder Drehgestelle ausgetauscht. Das geht in dem neuen Werk, das speziell auf den ICE 4 zugeschnitten ist, innerhalb von nur rund zwei Wochen – so schnell wie in keinem anderen Werk der DB.
In die knapp 450 Meter lange Werkshalle passen die 374 Meter langen XXL-ICE mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen in voller Länge. Von den kürzeren, siebenteiligen ICE können zwei der je rund 200 Meter langen Züge hintereinander auf den beiden Instandhaltungsgleisen stehen. Die Züge müssen für die Instandhaltung nicht mehr – wie in anderen Werken – geteilt werden. Mitarbeitende können an allen Wagen gleichzeitig arbeiten.
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