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Nortec thematisiert die additive Fertigung

von am 16. Januar, 2024

Der 3D-Druck punktet unter anderem bei der Reparatur und überzeugt durch seine Nachhaltigkeit. Kein Wunder also, das er auf der Nortec, die vom 23. bis 26. Januar 2024 in Hamburg stattfindet, ein wichtiges Thema der Messe ist.

Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW, Frankfurt am Main), attestiert den additiven Fertigungsverfahren ein starkes Wachstumspotenzial und weitere Einsatzfelder, die aktuell vor allem in der Luft- und Raumfahrt, in der Medizintechnik und im Automobilbau zu finden sind.

3D-Drucker für die additive Fertigung von Waren aus Metall gehören in die Nomenklatur der Werkzeugmaschinen und finden sich in den Messen des VDW. Dazu gehört seit neuestem auch die Nortec (23. bis 26. Januar 2024) in Hamburg, die der VDW gemeinsam mit der Messe Stuttgart erstmals verantwortet. Auf der Fachmesse für Produktion bieten Zulieferer und Auftragsfertiger ebenso ihre Leistungen an wie Spezialisten für die vor- und nachgelagerten Stationen der Wertschöpfungskette.

„Von mittelständischen Unternehmen wird additive Fertigung vor allem für Reparatur und Instandhaltung nachgefragt“, berichtet Dr. Clemens Kuhn, CEO bei der Alotec Dresden GmbH, die zu den Ausstellenden der Messe gehört. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Verfahren Laserhärten und Laserauftragsschweißen mit Pulver und Draht. Wie Kuhn erläutert, handelt es sich um Technologien, die vor allem durch die definierte Energieeinbringung, die der Laser auf das Bauteil bringt, Vorteile gegenüber konventionellen Härteverfahren und Schweißtechnologien aufweisen.

Das Thema Nachhaltigkeit spiele für Anwender eine große Rolle, so Kuhn weiter: „Mit unseren Laseranlagen und Technologien bieten wir die Möglichkeit, Bauteile zu reparieren und aufzuarbeiten, anstatt sie zu entsorgen und neu anzufertigen.“ Als Beispiel nennt er das Aufschweißen eines Zahnes auf dem reparaturbedürftigen Zahnrad-Bauteil.

Die wachsende Bedeutung von Ressourcenschonung und Energieeffizienz bei der Nachfrage nach AM-Verfahren bestätigt Prof. Ingomar Kelbassa, Leiter des Fraunhofer IAPT (Einrichtung für Additive Produktionstechnologien), Hamburg: „In jüngster Vergangenheit nehmen Anfragen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung signifikant zu, gerade von kleinen und mittelständischen Unternehmen“, stellt er fest. Wenn sich AM-Fertigungsrouten nicht nur als produktiver, sondern auch als ressourcenschonender und den CO2-Foot-print senkend erwiesen, dann steige die Akzeptanz in der Industrie spürbar, so der Wissenschaftler.

Links:

www.messe-stuttgart.de/nortec/

www.alotec.de

www.iapt.fraunhofer.de

www.vdw.de

Obwohl die Integration der additiven Fertigung (Additive Manufacturing, AM) Vorteile in der Wettbewerbsfähigkeit verspricht, scheinen viele Unternehmen zögerlich und mit den Verfahren wenig vertraut zu sein. Das gilt vor allem für kleine und mittelständische Betriebe des Maschinenbaus, deren breites Anwendungsspektrum jedoch wichtig wäre, damit sich AM aus der Nische der Prototypen- und Kleinserienfertigung in die industrielle Produktion entwickeln kann. Hilfreich sind Lösungen, die sich schnell und zu akzeptablen Kosten realisieren lassen. Bild: Alotec

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