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Schulungen, Pflichten und Risiken rund um Steigtechnik

von am 15. Oktober, 2025

Leitern, Tritte und Fahrgerüste sind in vielen Betrieben alltägliche Arbeitsmittel – und dennoch eine häufige Unfallquelle. Rund 20.000 meldepflichtige Leiterunfälle zählt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) jährlich, etwa zehn davon enden tödlich. Jeder 16. Unfall führt zu einer bleibenden Minderung der Erwerbsfähigkeit. Um Risiken zu vermeiden, schreibt der Gesetzgeber regelmäßige Prüfungen durch eine „Befähigte Person“ vor. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Steigtechnik fachgerecht gewartet und geprüft wird.

Das hessische Unternehmen Krause bietet über die Krause Academy praxisorientierte Schulungen an, in denen Beschäftigte zu Befähigten Personen für verschiedene Steigtechnikarten ausgebildet werden. Die Teilnehmer lernen, Leitern, Fahrgerüste und ortsfeste Steigleitern zu prüfen und sicher einzusetzen. Ergänzend vermittelt die Academy Wissen zum sicheren Umgang mit Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sowie zu Rettungsmaßnahmen im Notfall.

Die Seminare finden in Alsfeld, deutschlandweit oder direkt beim Kunden statt und können auch online belegt werden. Neu ist ein zweitägiges Kombi-Seminar, das mobile und ortsfeste Steigtechnik gemeinsam behandelt. Die Schulungen sind als Fortbildungsmaßnahme für Fachkräfte für Arbeitssicherheit anerkannt. Unternehmen profitieren von qualifiziertem Prüfpersonal, geringeren externen Kosten und kürzeren Ausfallzeiten.

Laut Betriebssicherheitsverordnung dürfen nur geprüfte und sichere Arbeitsmittel verwendet werden. In der Regel ist eine jährliche Kontrolle vorgeschrieben, bei intensiver Nutzung auch häufiger. Grundlage für die Qualifikation bildet die Technische Regel TRBS 1203, die Anforderungen an Ausbildung und Erfahrung der Prüfer definiert. Die Verantwortung bleibt stets beim Arbeitgeber, der für Auswahl und Fortbildung der Prüfer sorgen muss.

Unterlassene oder fehlerhafte Prüfungen können schwerwiegende Folgen haben – von Bußgeldern über strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu Regressforderungen. Auch eine Delegation der Prüfpflicht entbindet nicht von der Verantwortung. Nur durch geschultes Personal und eine gelebte Sicherheitskultur lassen sich Risiken wirksam reduzieren.

Wer keine eigenen Prüfer einsetzen möchte, kann spezialisierte Dienstleister wie Krause Inspect beauftragen. Die Experten führen die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen direkt im Betrieb durch.

Links:

www.krause-systems.com

Leitern, Tritte und Fahrgerüste (fahrbare Arbeitsbühnen) sind in vielen Betrieben ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Was im täglichen Einsatz banal erscheint, birgt bei unsachgemäßer Handhabung jedoch erhebliche Gefahren. Bild: Krause

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